Danke für die Notiz, Zitrone!
Syrien gerät in der Tat wieder zunehmend in den Fokus. Nachfolgender Bericht ist zwar schon drei Tage alt, paßt aber ins Gesamtbild:
Führende Sicherheitskreise warnen, dass Hunderte Hamas Terroristen Gaza via Ägypten verlassen, um in Damaskus und Teheran an fortgeschrittenen Ausbildungskursen, die Anwendung terroristischer Kampfmethoden zu erlernen. Israel übermittelt offizielle Beschwerde an die EU, Ägypten und an Machmud Abbas hinsichtlich der unzureichenden Überwachung des Rafah-Grenzübergangs durch die europäischen Polizeikräfte.
Hunderte von Hamas-Terroristen sind durch den Grenzübergang Rafah nach Ägypten geschmuggelt worden, um an fortgeschrittenen Terrorausbildungskursen in Syrien und Iran teilzunehmen, so ein Vertreter der israelischen Sicherheitsbehörden gegenüber ynet.
Die Gruppe europäischer Inspektoren am Rafah-Grenzübergang wiesen jedoch die israelischen Vorwürfe zurück und machten geltend, dass Israel sie niemals gewarnt oder Beschwerde hinsichtlich dieser Vorfälle eingereicht hätte.
In den vergangenen Tagen hat Israel eine Beschwerde an die Europäische Union, Ägypten und Palästinenserpräsident Machmud Abbas gerichtet, in welcher Israel die mangelnde Überwachung des Rafah-Grenzübergangs durch die europäischen Inspektoren vorwirft. Laut den israelischen Vorwürfen sind die europäischen Inspektoren nicht in der Lage, den Strom an Terroristen aus dem Gazastreifen sowie den Strom an Geldern für die Finanzierung von Anschlägen in den Gazastreifen, zu stoppen.
Führende israelische Sicherheitskreise drücken ihre Besorgnis über die vermehrte Benutzung des Rafah-Grenzübergangs für terroristische Zwecke aus. Der Vertreter warnte, die in zwei Monate auslaufenden Vereinbarungen über die Beaufsichtigung des Grenzübergangs nicht zu verlängern, wenn die europäischen Inspektoren nicht in der Lage sind, den Schmuggel von Geld und den Übergang von Terroristen zu unterbinden: „Diese Frage könnte ein Stolperstein für alle zukünftigen Vereinbarungen sein“.
Iran und Syrien stärken den palästinensischen Terror
Laut offiziellen Quellen in Jerusalem haben in den vergangenen Wochen ungefähr 100 Hamas-Terroristen den Rafah-Grenzübergang passiert. Nachrichtendienstliche Informationen, die von israelischen Sicherheitsbehörden zusammengetragen wurden, deuten darauf hin, dass die Terroristen zu speziellen Ausbildungslagern in den Iran und nach Syrien reisen. Die Ausbildungslager sind extra für den Zweck, Terroranschläge in Israel zu trainieren, aufgebaut worden, für den Fall, dass die Hamas die Waffenruhe aufkündigen sollte. Der Vertreter der Sicherheitsbehörden erklärte, dass diese Unterstützung Teil der gegenwärtigen Bemühungen seitens Syrien und Iran sind, mehr Einfluss auf den Ausbau der terroristischen Infrastrukturen im Gazastreifen zu gewinnen.
Die Terroristen erhalten eine Ausbildung im Gebrauch an hoch entwickelten Waffen im Iran und in Syrien. Dieses korreliert mit dem andauernden Schmuggel von hoch entwickelten Waffen in den Gazastreifen, so z.B. Panzerabwehrraketen und Boden-Luft-Raketen.
Ein israelischer Vertreter äußerte dazu, „dass Israel diese Terroristen sorgfältig beobachtet“. „Israel hat sich mit der Bitte an die EU, Ägypten und die Palästinenser gewendet, die Rückkehr dieser Terroristen in den Gazastreifen, nach Beendigung der Ausbildung im Iran und Syrien, zu verhindern.“
Ein Sprecher der EU-Delegation sagte gegenüber ynet, dass der Rafah-Grenzübergang im Februar nur für fünf Tage geöffnet war. „Die EU-Delegation hat keine wirkliche operative Autorität; sie kann nur den Verkehr am Grenzterminal überschauen. Wir haben keine Beschwerde über die Ausreise von Terroristen und den Schmuggel von Waffen (durch den Grenzübergang) von der israelischen Seite erhalten. Wir kontrollieren jeden Koffer.“
(Ynetnews.com, 02.03.07) |