Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel) - Ist dieser Weg ein Weg mit Herz?

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Hinterbänkler(R)

04.04.2016, 13:16
 

Ist dieser Weg ein Weg mit Herz? (sonstige Themen)

Hallo in die Runde...

Ich habe eben ein Beitrag von mir für das Gelbe Forum wiedergefunden, der auch hier sehr gut 'reinpasst.

Hier also meine Erfahrungen, Persönliches, Positionen, Gedanken...

Gewissheit
Es gibt keinerlei Gewissheit für gar nix.
Ich mache mir meine Überlegungen und Erfahrungen seit mehr als 15 Jahren und muss feststellen, dass sich meine Zukunftsprojektion laufend ändert. Zunächst habe ich typische Prophezeiungsbücher gelesen und mich daran orientiert. Später sind u. a. mit Zukunfts-, Geldcrash- und Gelbem Forum laufend neue Aspekte in die Überlegungen eingeflossen. Die Partnerin hat gewechselt, das Gemeinschaftsprojekt hat angefangen und mit einem neuen Kind und Enkel - jetzt bald 9 und 3 - haben sich auch die Perspektiven laufend verändert. Das was wichtig war ist es nicht mehr und umgekehrt. Das was sicher war ist es nicht mehr und umgekehrt. Die 50 Arten des möglichen GOs (= Game Over) sind skizziert, aber ich weiß die 63. wird es dann werden.

Krisenszenario
Es gibt ne Menge von Szenarien, die überlegenswert sind. Risikoabwägungen noch und noch. Panama ist amerikanische Spielwiese, der Schwarzwald und das Emmental liegen als Inseln im dichtbesiedelten Europa, um nur mal die beiden Aspekte von Sylvia [eine Schreiberin im Gelben Forum] zu wiederholen. Irgendwann muss man aber mal seinen Claim abstecken und einen Pflock reinhauen. Nun hat man sich also entschieden... und ab dann fährt das Projekt unerbittlich auf (s)einem Gleis. Jedes Projekt hat zur Grundlage sein individuelles Szenario, seine Zukunftsideen und gemeinschaftliche Schwerpunkte (wobei das von @Bär [schreibt im Weltenwende und Neuen Zukunftsforum] ja meines Wissens nach nicht so sehr auf eine größere Gemeinschaft abzielt - nicht jeder (ver)sucht Gemeinschaft).

Mittlerweile halte ich es für sehr gefährlich, sich in so einem Ballungsgebiet wie in Mitteleuropa zu sehr abzuschotten. Ich finde @Bärs Selbstbewusstsein diesbezüglich sehr bewundernswert, bin mir aber nicht sicher, ob er sich allein da den Angriffen aller Art und auf Dauer durchsetzen kann. Von uns ganz zu schweigen. Jedenfalls denke ich nicht, dass es klug wäre sich, solitär oder in einer kleinen Gemeinschaft autark zu machen und Nahrungsmittel und Waffen usw. zu bunkern. Die Gemeinschaft müsste schon ein Größe von mindestens 25 Leuten sein, um wehrhaft zu sein. Bei kleineren Gemeinschaften müssen ganz andere Überlebensstrategien her. Und unsere aktuelle - sich auch laufend wandelnde - Strategie bin ich gerade auch wieder am Anzweifeln. Im Endeffekt braucht man wohl tausendfaches Glück... Hier, aber auch in Südamerika.

Lage
Ehrlich ich weiß nicht, auf welches Szenario ich mich nach heutigem Wissen einschießen sollte. Das was Grundlage unseres Projekts war, ist zum Teil immer noch gegeben, aber wenn ich an die Atomkraftwerke denke, würde ich heute vielleicht auch nach Südamerika gehen. Andererseits ist man dort immer Ausländer. Unser Projekt ist jedoch bereits aufgegleist. Wir haben uns hier im Emmental niedergelassen, weil das relativ wenig besiedelt, finanziell machbar, in der Schweiz und tektonisch sehr ruhig ist (das sind einige Aspekte, die sich zum Teil auf vorteilhafte Optionen in Bezug auf mögliche Umwälzungen nach Sicht der europ. Seher beziehen). Ich bin zwar hier auch Ausländer (genauer: Sauschwabe, wie alle Deutschen), aber ich hoffe man lässt mich einigermaßen in Ruhe. Zu den Nachbarn haben wir sehr gute Beziehungen. Wir haben das Gefühl akzeptiert zu sein.

Gemeinschaft/Gemeinschaftsprojekt
Was sind denn Mitstreiter? Am Anfang sind alles Mitstreiter und dann lernt man sie kennen und sie lernen einen kennen, und dann ist man nicht mehr Mitstreiter, sondern Gegenstreiter. Wir haben festgestellt, dass jede(r) eine andere Vision von allem hat, vom Projekt, von der Gemeinschaft, von der Zusammenarbeit, von den Werten usw. Am Anfang ist die Euphorie des gemeinsamen Projekts (hält max. 3-4 Jahre) eine wirklich starke verbindende Kraft, aber dann stellen alle fest, dass alle sich alles anders vorgestellt haben...

Am ehesten haben wohl die Gemeinschaften Überlebensfähigkeit, die seit langem bestehen und funktionieren. Sie haben irgendeine sich herausgebildete Vision, die aber meist schon weit weg von der Gründungsidee ist. Der Kern der Gemeinschaft ist fest und gesichert und wenn Neue dazukommen, gliedern sie sich ein und können jedenfalls nicht das ganze Projekt verunsichern. Anders, wenn Du mit x Leuten neu anfängst. Da musst Du erst durch viele Krisen durch und Dich von vielen Mitstreitern trennen... und irgendwann ist es dann eine Gemeinschaft mit zum Teil vielen neuen Leuten...

Zudem sollte man sich fragen: ist 'Überleben' des GO genug Klammer für eine Gemeinschaft?

Den Tod finden
Nun, den Tod kann man überall finden. In Europa und in Südamerika. Den eigenen Tod und den der Mitstreiter und der Kinder. Bis dahin muss gelebt werden. 'Überleben' ist eine kritische und sehr unsichere Sache. Und eine Sache, die im Endeffekt garantiert nicht gelingt. 'Leben' dagegen ist auf eine Art sehr einfach und unproblematisch, vor allem, wenn man den Tod einbezieht. Was für uns Zivilisten wiederum die schwierigste Aufgabe ist: Die Dinge geschehen zu lassen, das Leben, den Wandel in allen seinen Facetten zu begrüßen...

Soviel mal auf die Schnelle.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

------ Ein mir wichtiger Gedanke als Nachschlag ------

"Jedes Ding ist eins von Millionen Wegen (un camino entre cantidades de caminos). Darum musst du immer daran denken, dass ein Weg nur ein Weg ist. Wenn du fühlst, dass du ihn nicht gehen willst, musst du ihm unter gar keinen Umständen folgen. Um so viel Klarheit zu haben, musst du ein diszipliniertes Leben führen. Nur dann wirst Du wissen, dass ein Weg nur ein Weg ist, und dann ist es für dich oder für andere keine Schande, ihm nicht zu folgen, wenn es dein Herz dir sagt. Aber deine Entscheidung, auf dem Weg zu bleiben oder ihn zu verlassen, muss frei von Furcht oder Ehrgeiz sein. Ich warne dich. Sieh dir den Weg genau und aufmerksam an. Versuche ihn, so oft es dir notwendig erscheint. Dann stell dir, und nur dir selbst, eine Frage. Diese Frage ist eine, die sich nur alte Männer stellen. Mein Beschützer nannte sie mir einmal. Als ich jung und mein Blut zu unruhig war, um sie zu verstehen. Heute verstehe ich sie. Ich will dir sagen, wie sie lautet: Ist dieser Weg ein Weg mit Herz? Alle Wege sind gleich: sie führen nirgendwo hin. Es gibt Wege, die durch den Busch führen oder in den Busch. Ich kann sagen, dass ich in meinem eigenen Leben langen, langen Wegen gefolgt bin, aber ich bin nirgendwo. Heute bedeutet die Frage meines Wohltäters etwas. Ist es ein Weg mit Herz? Wenn er es ist, ist der Weg gut; wenn er es nicht ist, ist er nutzlos. Beide Wege führen nirgendwo hin, aber einer ist der des Herzens, und der andere ist es nicht. Auf einem ist die Reise voller Freude, und solange du ihm folgst, bist du eins mit ihm. Der andere wird dich dein Leben verfluchen lassen. Der eine macht dich stark, der andere schwächt dich.“

Carlos Castaneda - Die Lehren des Don Juan

Pauline

04.04.2016, 16:23

@ Hinterbänkler
 

Ist dieser Weg ein Weg mit Herz?

Guten Tag und Danke
für diese Zeilen.

Meine Gedanken und Überlegungen sind/waren
z.T. sehr ähnlich ( z. B. wenn ich wegziehe, bin ich
Ausländer, rein zeitlich am kürzesten/wenigsten
integriert? ).

Die Gedanken haben mich meinen eigenen Weg
finden lassen, vielleicht nicht wie in dem Nachschlag
der Freude, aber der inneren Ruhe...bei mir selbst zu sein.
Dabei bleibe ich.

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