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Vortrag u.a. zum Thema "Vorbereitungen" (sonstige Themen)

verfasst von Romulus(R), 23.02.2016, 00:48

Guten Abend zusammen,

ich lese hier im Forum bereits eine Weile mit und habe mich jetzt entschlossen, auch ein paar Dinge zu schreiben.

Viele Prophezeiungen leiden m.E. an einer Ungenauigkeit hinsichtlich des Zeitpunktes der vorhergesagten Ereignisse, was zum Teil dem historischen Kontext und der damals gültigen Sprachnorm geschuldet ist. Dies trifft vor allem auf jahrhundertealte Texte zu, die zunächst mündlich überliefert und dabei möglicherweise unbeabsichtigt, ähnlich der "Stillen Post", einige Verfremdungen/Veränderungen erfahren haben könnten, bevor sie evtl. in eine heute verständlichere Sprache und in Textform gebracht worden sind. Von heutigen Interpretationen alter Originaltexte ganz zu schweigen.

Es gibt sehr wenige Aussagen, die konkrete Jahresangaben beinhalten. Selbst Irlmaier, einer der neueren und "erprobten" Seher, nannte keine genauen Zeitangaben. Warum dies so ist, vermag ich nicht beurteilen.

Die von Rubenstein beschriebenen Aussagen der Maria S. stellen daher eine erfreuliche Ausnahme in doppelter Hinsicht dar: Es handelt sich um Prophezeiungen neueren Datums, die nicht gedeutet werden müssen, und diese beinhalten exakte Jahreszahlen, teilweise sogar Monate. Dies ist aus Forschersicht um so erfreulicher, als dass die darin vorausgesagten Ereignisse in nicht all zu ferner Zukunft liegen und deren Überprüfung folglich bald möglich sein müsste. So schreibt Rubenstein, Maria S. sehe für den Sommer 2016 Eskalationen in der sog. Flüchtlingskrise voraus (den genauen Wortlaut habe ich nicht im Kopf, aber es war etwas in der Art von "ab Juli/August 2016 wird es hier richtig rundgehen" ).

Dies ist eine mutige Aussage, denn das Eintreten der vorhergesagten Ereignisse lässt sich in ca. sechs Monaten von jedermann überprüfen. Selbst, wenn man einen gewissen zeitlichen Spielraum den Aussagen zugesteht, müsste es dieses Jahr zu der nicht näher bezeichneten Situationsverschärfung kommen, wenn die anderen im Buch beschriebenen Ereignisse und Entwicklungen einer kritischen Überprüfung standhalten sollen.

Stephan Berndt schreibt: "Falsche Datumsprognosen sind gewissermaßen der Kardinalfehler der Hellseherei per se. Entsprechende Fehler unterlaufen so gut wie allen Hellsehern und Wahrsagern, und werden von Kritikern gerne als Paradebeispiel dafür angeführt, dass es keine echte Hellseherei gibt." (Berndt, Stephan: Countdown Weltkrieg 3.0. Das Erscheinen der letzten Vorzeichen. S. 94). Er führt einige Beispiele bekannter Seher an, die sich an konkrete Zeitangaben wagten - und scheiterten.

Jetzt könnte man ketzerisch fragen: Sieht Maria S. nicht nur Ereignisse in einer bemerkenswerten Präzision, sondern ist auch in der Lage, diese mit einer konkreten Zeitangabe in Verbindung zu bringen? Dies ist vor dem Hintergrund der von Stephan Berndt beschriebenen Problematik der Hellseherei bemerkenswert.

Soweit ich mich erinnern kann, ist die von Maria S. beschriebene Eskalation der sog. Flüchtlingskrise im Sommer diesen Jahres der erste Schritt in einer ganzen Reihe von Ereignissen auf nationaler und internationaler Ebene. Wie gut diese Sehung ist, wird man in wenigen Monaten feststellen können, wobei der Eintritt oder Nichteintritt einer gewissen Interpretation wird unterliegen müssen: Welche Ereignisse erfüllen die Aussage, dass es hier rundgehen wird? Die von ihr gemachten Angaben zu einem Großanschlag in der Türkei mit rund 3000 Todesopfern sind wesentlich präziser und lassen sich leichter verifizieren.

Fazit: Bis Jahresende 2016 müssten sich in Deutschland laut Maria S. Dinge ereignen, die die bisherige Dynamik der sog. Flüchtlingskrise gesellschaftspolitisch deutlich verschärfen. Trifft dies ein, haben wir es mit einer Seherin zu tun, die, trotz der Beschwichtigung Rubensteins, durchaus das Zeug dazu haben könnte, an die Qualität der Irlmaier'schen Prophezeiungen heranzukommen. Dies hängt dann allerdings von den weiteren, von ihr zu bestimmten Zeitpunkten vorhergesagten Ereignissen und Entwicklungen ab. In diesem Fall würde sich das Zeitfenster dramatisch anfangen zu schließen.

So viel dazu heute. Gute Nacht.

Romulus

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