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Eindrücke der Papstreise - was bleibt/was kommt (sonstige Themen)

verfasst von Hidden-21(R), 26.09.2011, 15:07
(editiert von Hidden-21, 26.09.2011, 16:22)

Wahrscheinlich werden wir in Deutschland noch ein wenig Zeit benötigen, um den Stellenwert und die Wirkung des Papstbesuches deuten zu können. Je nach eigenem politischen, philosophischen oder religiösem Standpunkt wird der eine oder andere Fori hier die vergangenen Tage interpretieren oder zu bewerten wissen.

Ich möchte ein paar Thesen, Gedanken und Bewertungen vornehmen:

-) Aus dem spirituellen oder metaphysischen Blickwinkel kann es nicht so sein, dass sich daraus für Deutschland "nichts" ergibt. Es kann auch kein Zufall sein, dass sich in diesen Tagen ein - wie viele Pressestimmen und Bundestagsabgeordnete äußerten - Jahrhundertereignis im Bundestag vollzogen hat, das keine Spuren hinterlässt. Meine These ist, daß viele MdB's innerlich aufgewühlt sind und einen grundlegenden Sinneswandel durchmachen. Beispielsweise Andrea Nahles (SPD), die - seit sie Mutter ist - dem katholischen Kern des Glaubens und der Wahrheit über die Bedeutung und die Verantwortung der Mutterschaft und der Familie immer näher kommt. Ich war letzte Woche in Berlin und habe mit MdB's aus der Fraktionsspitze einer Partei Gespräche geführt. Mir scheint, daß auf dem Papstbesuch nicht nur große Hoffnungen der eigenen weiteren (politischen) Orientierung lagen (Quo vadis?), sondern auch ein tieferer, grundlegender Richtungswechsel in Deutschland herbeigesehnt wird. Aber die politische Correctness hat gerade in Berlin fast alle im Griff.

-) Der Zeitpunkt des Besuches ist bemerkenswert: In den kommenden Wochen stehen Turbulenzen an den Finanzmärkten bevor, am 29.9. ist die Bundestagsentscheidung über den Stabilitätsfonds. Im November/Dezember könnte (ich betone: könnte) die "Große Warnung" kommen, von der hier bereits berichtet wurde. Der Gedanke, der daraus erwächst: Diejenigen, die "sehen und hören können", denen sei vertrauensvoll mitgeteilt: Was auch kommen mag, wo wir uns auch befinden mögen, im Glauben ist die Hoffnung und die Zukunft. Zufällig auch das Motto des Papstbesuches in Deutschland. Ein Schelm, wer das als Zufall wertet. Das größere Ganze offenbart sich.

-) Eine zeitpolitische Interpretation: Das Ende des Zeitalters der Ideologie ist eingeleitet. Wie immer ist es so, daß sich Ideologien und ihre Auswirkungen am Höhepunkt befinden, bevor der Fall kommt. Die Papstrede im Bundestag, die die Vernunft des Menschen in den Mittelpunkt stellte und eine Ökologie des Menschen forderte, das war ein Gongschlag für die Ideologen der Grünen und Weltverbesserer in allen Parteien, endlich aufzuwachen. Der Papst stellte dem erkenntnistheoretischen Wissenschaftspositivismus und dem ehtischen Werterelativismus die Naturrechtslehre gegenüber, die schon auf metaphyhischen Erkenntnissen der griechischen Philosophie entwickelt wurde. Die Aussage ist: Diese relative kleine Zeitepoche der relativistischen Ideologen ist nicht einmal ein Windhauch im Zug der Zeit und der Ewigkeit. Man kann die Aussage "Lasst frischen Wind rein..." auch als "Öffnet die Fenster, um den üblen Geruch rauszulassen..." deuten. Meine These: Gott wird gerade bei diesen Ideologen und Verblendeten (besser: Verirrten und Verwirrten) in Zukunft stärker über den Verstand entdeckt werden, als über die RKK (Erkenntnistheorie).

-) Zuletzt noch etwas Persönliches: Papst Benedikt XVI. kritisierte diplomatisch aber unüberhörbar die in seinen Augen verkrusteten, bürokratisierten und verfetteten Strukturen des organisierten Christentums - sprich der KK in Deutschland. "Mehr Geist - weniger organisierte und materielle Bindungen" war eine klare Botschaft an die eigene Kirche. Er hat sich damit selbst als mutiger Reformer gegen den Zeitgeist und jede Art falsch verstandener Liberalisierung gestellt. Auch innerhalb der RKK in Deutschland. Als Hüter der reinen Lehre Christi - das ist die einzige gottbefohlende Aufgabe des Papstes und des Vatikans - kann er Kraft seines Verstandes, Kraft seines Glaubens und Kraft der erhaltenen Gnade gar nicht anders. Er will es auch nicht. Warum sollte er, wenn er denn die Wahrheit hüten muss und kennt? Und jetzt das Bemerkenswerte: Ich war am Donnerstag auch im Olympiastadion in Berlin. Die dortige Atmosphäre kann man nur schwer beschreiben. Im Fernsehen oder durch Fotos kam vieles gar nicht rüber. Z.B. diese Szene: Etwa 5 Minuten nach der Papamobil-Runde durch das Stadion und 10 Minuten vor Beginn der Hl. Messe begann es kurz - für etwa 1 Minute - zu regnen. Und zwar ergoss sich der kurze Regen genau auf die zuvor Platz genommenen 100 Bischöfe und die Staatsspitze sowie die Abgeordneten, die in den ersten Reihen sassen (natürlich auch auf jene, die dahinter sassen);-) Es war wie ein Regenguss, der aufwecken sollte, wie ein "Anpinkeln" der sogenannten Fürsten und Führer unserer Gesellschaft, die sich allesamt eilten, ihre Regenpanchos überzustülpen. Die meisten der 60.000 Menschen im Stadion sassen natürlich im Tockenen und es zog sich ein heiteres Lachen durch den Oval. Keine Schadenfreude, aber dennoch mit der Bestimmtheit des Gedankens: "Jetzt wird euch ein wenig der Kopf gewaschen, den ihr sonst liebend gerne eurem anvertrautem Volke wäscht". Es war einer der stärksten emotionalen Momente. Das nachfolgende Lichtspiel durch die strahlende Sonne, die durch die Dachkonstruktion, die Konstruktion der Obelisken und Pfeiler sowie dem aufgebauten Altar- und Zelebrationsbereich ihren Schatten auf das gegenüberligende Ende des Olympiastadion in Form eines überdimensionalen Kreuzes über die Menschenmassen warf - das war unbeschreiblich und bewegend zugleich.

Fazit: Es sind diese Zeichen und die gefühlte Anwesenheit eines überiridischen Geistes, der die anwesenden Menschen im Stillen staunen ließ und sonst nirgendwo erwähnt wurde, in keinem Presseartikel, in keiner TV-Zusammenfassung. Meine These: Diese Zeichen werden sich noch mehren um uns Mut zu machen und wir sind aufgerufen, stärker hinzusehen und hinzuhören, denn in der Natur, durch die Natur und in uns Menschen offenbart sich Gott all jenen, die Augen haben, zu sehen, und Ohren haben zu hören. Jene, die bereits ein liebendes Herz haben, verstehen dies am Besten.


So mag materiell eine Katastrophe eintreten - geistig sind die Gnadentore weiter denn je geöffnet.


Grüße

Hidden21


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