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Ehec Quelle gefunden ? (sonstige Themen)

verfasst von Heron(R), 06.06.2011, 20:15

Hallo Zitrone,

» Zuerst waren es doch die Gurken, oder?

ich stimme Dir ja zu, dass der Ablauf der EHEC-Untersuchung chaotisch wirkt. Allerdings kann doch den Ermittlern kein Vorwurf daraus gemacht werden, wenn nicht sofort das richtige Lebensmittel identifiziert wurde. Bislang dauert die Identifizierung eines Bakterienstammes immer noch ein paar Tage. Ich weis nicht, ob der angekündigte Schnelltest bereits in ausreichendem Maße verfügbar ist und wie zuverlässig dass dann ist (Anzeigeschwelle und Fehlerwahrscheinlichkeit). Da aber auch ohne verfügbare gesicherte Information von den Untersuchungsbehörden durch die Medien ein Antwortdruck aufgebaut wurde, sah man sich eben veranlasst auch ungesicherte Informationen, wie das mit den Gurken, zu verwenden, um nicht völlig ahnungslos auszusehen.

Die naturwissenschaftliche Forschung liefert schon sichere Erkenntnisse. Aber erst wenn Beweise vorliegen. Hier hat man mit Vermutungen gehandelt (Was auch bei den Sprossen übrigens auch immer noch eine Vermutung ist.) und ist damit auch spektakulär gescheitert. Das kommt eben daher, das hauptsächlich Leute, die überhaupt keine Ahnung von der Materie haben, öffentlich darüber diskutieren, was getan werden soll.

Ganz sicher ist das Krisenmanagmement bei dem EHEC-Ausbruch schlecht. Ich vermute man hat viel zu wenige professionelle Befragungen durchgeführt und dann viel zu wenige Proben entnommen. Lediglich bei der Verfolgung der Handelswege gab es einen konkreten Verdacht gegen einen Sprossenzüchter.

» Frage an dich: Weshalb kommt es denn derzeit nicht zu einem Ausbruch in
» Asien mit diesem Saatgut??

Ich kann darauf hinweisen was andere dazu gesagt haben.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, dass ein Erreger, der in ein Umfeld gerät, in dem es keine Immunität gegen ihn gibt, wesentlich leichter eine Epidemie auslösen kann. Wenn er dann noch mit lokalen Stämmen desselben Erregers Gene austauscht, kann er auch auch noch Resistenzen für seine leichtere überlebensfähige Verbreitung erwerben. Bei EHEC ist übrigens bekannt, dass der Erreger im Erdboden wochenlang lebensfähig bleibt und sich an Pflanzenteilen, wahrscheinlich auch Wurzeln, anheften kann. Das ist auch ganz logisch, denn schließlich muss er von einem Rind z.B. gefressen werden, um sich weiter verbreiten zu können.
Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass der aktuelle Ausbruch durch einen asiatischen EHEC-Stamm in Deutschland getriggert wurde. Auch in Deutschland gibt es ständig Infektionen mit EHEC-Erregern anderer Stämme. Glücklicherweise lösen diese dann nicht immer das HUS-Syndrom aus, weswegen ja der gegenwärtige Ausbruch so fatal für die Infizierten ist. Ich habe keine Ahnung wie die Lage in Asien bezüglich EHEC ist. Aber es gibt keinen Grund, zu vermuten, dass es dort gar keine EHEC-Fälle gäbe. Natürlich wird es die geben, nur schreibt eben keiner darüber, solange es sich nicht um eine Katastrophe handelt.

Wenn es in Asien üblich wäre, deutschen Gemüsesamen zu keimen und als Sprossen zu vertreiben, könnte dort durchaus etwas ähnliches geschehen!

Dann gibt es noch Spekulationen darüber, ob der für den EHEC-Ausbruch verantwortliche Bakterienstamm eine künstliche Züchtung sei. Dabei wird die Resistenz, die das Bakterium gegen verschiedene Antibiotika hat, dafür als Beweis herangezogen. Leider ist dieser Sachverhalt kein ausreichend sicherer Beweis, um von einer künstlichen Züchtung ausgehen zu können. Auch in einem Krankenhaus, werden Resistenzen "gezüchtet". Was ist mit Antibiotika im Tierfutter oder im Wasser. Unser Abwasser enthält reichlich Spuren vieler Medikamente und Auch Antibiotika, deren mikrobiologischer Abbau der Sache wegen schwierig ist.

Ich finde ja auch, das das Undenkbare immer mit ins Kalkül gehört. Wie in diesem Fall Bioterrorismus oder geheime mikrobiologische Forschungen. Aber dennoch gibt es den Zufall oder die schicksalhafte Fügung (je nachdem an was man glauben möchte), mit dem keiner gerechnet hat. Das ist ja auch ein besonderes Kennzeichen unsere Zeit, das die Welt bereits so künstlich ist, dass deshalb Unglücke und Katastrophen gerne als ebenfalls menschlich induziert angesehen werden. Keiner will eben gerne wahrhaben, dass wir Menschen mit unserer Technologie und Wissenschaft vielen natürlichen Phänomenen ausgeliefert sind.

Gruß, Heron


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