Diskussionskultur (sonstige Themen)
(in Antwort auf diesen und andere Beiträge)
» ich halte diese Sicht der Dinge für schlichtweg hanebüchen. Sie zeugt
» von absolut null Kenntnis der tatsächlichen Zusammenhänge. Israel und
» die USA wären die Letzten, die ein Interesse an einer Destabilisierung
» der Region hätten.
Hallo R.,
ich halte das NICHT für "Quatsch mit Soße" und würde mich freuen, wenn wir die verschiedenen Denkansätze vernünftiger diskutieren könnten.
Wenn man Deine Beiträge ernst nimmt, so warst übrigens Du es, der eine Destablisierung der Region durch die USA zumindest nahegelegt und als "Durchsanierung" der Region bezeichnet hat. Und genau dies (die "Durchsanierung" ) scheint derzeit zu geschehen.
Du kannst gerne andere Urheber nennen, die das, was derzeit geschieht, im Hintergrund lenken. Du kannst auch der Ansicht sein, alles geschehe von alleine. Nachdem Du aber immer wieder betonst, der 11. September sei ein "Inside Job" gewesen, nehme ich doch stark an, daß Du nicht glaubst, daß diese Aktion damit abgeschlossen sei - im Gegenteil, sie scheint einen größeren Plan eingeleitet oder zumindest ermöglicht zu haben.
Bush nannte den Plan recht konkret, er sprach von der "Achse des Bösen", die er abarbeiten wolle. Und dazu gehört nun mal der Iran. Es als "Quatsch mit Soße" abtun zu wollen, die jetzigen Ereignissen könnten zur Ausführung des Plans gehören (vorübergehende Destabilisierung, um andere Ziele zu erreichen), erscheint mir nicht passend.
Du kennst meine persönliche Ansicht: Es kann zu einem Krieg mit dem Iran kommen, dies ist aber nicht das Kernziel der US-Politik bzw. der Politik Israels. Für Israel sind die nahe Hisbolla / Hisb Allah und Syrien viel gefährlicher, für die USA stehen massive wirtschaftliche Interessen auf dem Spiel. Eine Destabilisierung Europas und somit Schwächung des Euros könnte daher ein Versuch sein, die Bedeutung des Dollars zu retten.
Das ist meine politische Ansicht. Auf Grund der biblischen Prohzeiungen gehe ich davon aus, daß der Iran nicht vernichtet wird, sondern zumindest handlungsfähig bleibt, während Syrien (Damaskus) vernichtet wird.
Hier kann jeder gern andere Ansichten haben, aber wichtig ist mir, daß wir die Diskussionen ernsthaft führen. Nicht erst publikumswirksam den USA die Verantwortung für den 11. September zuschieben und auf den Islam schimpfen, gar eine "Durchsanierung" der Region fordern, dann aber anderen politische Dummheit unterstellen, wenn sie dies in Zusammenhang bringen und zu Ende denken.
Dieser Aufruf zur Diskussionskultur gilt für alle hier im Forum. Unser Forum hat sich in der Vergangenheit immer dadurch ausgezeichnet, daß wir quergedacht und Dinge hinterfragt haben, und dies soll sich auch in Zukunft nicht ändern.
Viele Grüße
Johannes
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"Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen"
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- Diskussionskultur - Johannes
, 28.01.2011, 11:25 (sonstige Themen)
- Diskussionskultur - Zitrone
, 29.01.2011, 14:53
- Diskussionskultur - Zitrone