Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel) - Syrien hat den Schlüssel

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Hidden21(R)

08.08.2007, 22:06
 

Syrien hat den Schlüssel (sonstige Themen)

Unter anderem basierend auf einem Gespräch (gestern) mit dem ehemaligen Chefredakteur des Ressorts Außenpolitik der WELT und Nah-Ost-Experten:

Innerhalb der israelischen Armee bestätigt man die Tatsache, daß die Syrier Scud-Raketen entlang der israelischen Grenze stationiert haben und daß die Syrer merklich ihrer Produktion erhöht haben. Tests mit neuen Raketensystemen haben erwiesen, daß diese eine Reichweite von 400 Kilometern aufweisen und damit fast die Gesamtheit des Territoriums des hebräischen Staats erreichen.

Andererseits erhält die Armee von Béchar Al Assad weiterhin Panzerabwehr-Raketen sowie Boden-Boden-Waffen, die aus der letzten Generation der russischen Rüstung stammen. Diese massiven Ausstattungen, die eine Verletzung der Entschließungen des Sicherheitsrates unter der Nase seiner Beobachter darstellen, spiegeln zwei verschiedene Zielrichtungen wider: Über Damas eine zweite Front gegen Israel zu eröffnen und zweitens diese Waffen in den Händen der schiitischen Milizsoldaten zu wissen, die den Syriern die Möglichkeit verleihen, nach Auslösung eines Bürgerkrieg im Libanon, gegen die legale Regierung vorzugehen. Man rechne im Oktober mit einem offensiven Vorgehen der syrischen Streitkräfte und ihrer Milizen, die einen globalen Krieg auslösen könnte.

Die oberste Armeeführung spricht von konzertierten Kriegsvorbereitungen in Syrien, in Iran und in den Reihen der Hezbollah. Ehoud Barak ist unter anderem dabei, neue Reservistesdivisionen zu rekrutieren. Das verdient eine kurze Erklärung: die Entwicklung der Mittel des modernen Krieges hatte dazu geführt, die Anzahl der Männer, Flugzeuge und Panzer zu begrenzen usw., die direkt in einem Konflikt impliziert sind. Der moderne Krieg kommt mit weniger Soldaten und Material aus; aber nur bei Einbeziehung hochentwickelter Armeen (Infanterie) sowie hochentwickelter und sehr kostspieligen Hyperwaffen. Ein moderner Krieg würde, wenn seinen Grundsätze gefolgt werden würde, zwischen 10.000 und 30.000 zuzsätzliche Elitesoldaten in entscheidenden Schlachten erfordern. Davon ist man gegenwärtig in Israel weit weg, berücksichtigt man, daß es mehrere Schlachten geben könnte. Die israelischen Feinde operieren gegen diesen Entwicklungsgrundsatz. Theoretisch müßte Israel eine Million Soldaten mobilisieren. So war es vergleichsweise Ende der sechziger Jahre.

Der mögliche Krieg könnte in drei Richtungen explodieren:
1. Bei westlicher Operation gegen den Iran trifft es Syrien, das eine zweite Front gegen Israel eröffnet um den Druck auf seine Verbündeten zu erhöhen.

2. Syrien, das einen begrenzten Konflikt auslöst, um auf das Problem des Golans hinzuweisen und wegen der Hariri-Vorkommnisse den gewaltigen Druck auf das Land zu entledigen versucht, und um die demokratische Entwicklung in Libanon umzukehren, so daß dieses Land in den Schoß der Allianz Téhéran-Damas fällt.

3. Wenn der israelische Generalstab und deshalb die israelische Regierung die Sicherheit erlangt, daß ein feindlicher Angriff unausweichlich ist, würde Jerusalem die Initiative eines Konfliktes ergreifen - wie im Jahre 1967 - um seinen Gegnern alle Vorteile zu entziehen, die durch die Überraschungswirkung des Angriffs nicht mobilisieren könnten.

In allen Fällen - und das ist es was die syrischen Vorbereitungen unverständlich macht - selbst wenn ein überraschender Raketen-Angriff das Leben von 20.000 Israeliten kosten müßte - verursachen sie damit selbst Hunderttausende Opfer in Syrien und den sicheren Fall der Dynastie des Al Assad sowie wahrscheinlich die Erroberung von Damas durch Tsahal.

Und in der Möglichkeit einer direkten iranischen Intervention in einem syro- israelischen Konflikt käme es zur nuklearen und miltirärischen Zerstörung der Infrastrukturen im Iran - durch Israel und seine Verbündeten. Und damit zur Vernichtung der iranischen Armee was wiederum den Verlust der theokratischen Macht bedeutet. Syrien würde bei all diesen Szenarien (alles) verlieren.

Zitrone(R)

E-Mail

09.08.2007, 11:54

@ Hidden21

Syrien hat den Schlüssel

Die Lage-Einschätzung ist nicht neu (s. Link 1), sie wird nunmehr seit ca. 10 Monaten transportiert. Inzwischen haben sowohl die Syrer als auch die Israelis massive Manöver abgehalten, wobei der Gegner, die jeweils andere Seite darstellte. Der Libanon-Krieg in 2006 veranlaßte laut Militärexperten gewisse Kräfte in arabischen Länder (speziell auch in Syrien)zu der Annahme, Israel sei so schwach, wie nie seit 67.
Wobei man aber nie die religiöse Dimension in diesem Raum außer Acht lassen darf; Israel stellt für den Islam ein Affront dar, weil es nach islamischer Lehre nicht sein kann, daß Allah ein einmal für den Islam erobertes Gebiet Ungläubigen ( in diesem Fall aus Sicht des Islam, den Juden)überläßt. Der Zwerg Israel hat aber in den letzten 40 Jahren einer enormen arabisch-islamischen Übermacht getrotzt, ja ihnen sogar empfindliche Niederlagen zugefügt--die stolze ägyptische Armee wurde im Sinai zerschlagen.

Auch die Bibel prophezeit ein Szenario, welches ganz real von Militärs gesehen wird, nämlich der Angriff Syriens mit Massenvernichtungswaffen gegen den Norden Israels, dann wäre Israel gezwungen selbst solche Waffen einzusetzen, Damaskus könnte dann in einen Stein-Haufen verwandelt werden:
Link 2.

Link 1:
http://www.berlinkontor.de/12.11.2006/israel-rechnet-mit-syriens-angriff-auf-golan.html

Link 2:
http://www.bibel-online.net/buch/23.jesaja/17.html

Gruss
z

Rubenstein(R)

14.08.2007, 17:35

@ Zitrone

Assads Absichten weiter unklar

Hallo Z.,

nachfolgend ein Kommentar aus Ha'aretz vom heutigen Tage (Übersetzung: Israelische Botschaft in Berlin):

In israelischen Geheimdienstkreisen ist man sich nach wie vor im Unklaren über die wirklichen Absichten des syrischen Staatspräsidenten Bashar Assad. Obwohl die allgemeine Einschätzung noch immer dahin geht, dass ein Angriff auf Israel syrischen Interessen nicht dienen würde und daher auch nicht zu erwarten sei, sorgen die Vorbereitungen für einen möglichen Krieg, die Syrien seit Monaten betreibt, doch für Beunruhigung.

Syrien hat ausgedehnte Verteidigungsanlagen auf den Golan-Höhen entwickelt und erwirbt weiterhin im großen Stil russische Flug- und Panzerabwehrraketen, die zum Teil vom Iran finanziert werden. Man geht davon aus, dass die meisten Waffen erst noch geliefert werden müssen.

Verteidigungsminister Ehud Barak und Generalstabschef Gabi Ashkenazi, die die Angelegenheit in einem speziellen Ministerausschuss für die Nordfront diskutiert haben, sind besorgt über die Situation in der Region. Offensichtlich fällt es ihnen angesichts der häufig wechselnden Geheimdiensteinschätzungen schwer, sich eine klare Meinung zu dem Thema zu bilden. Bei ihren zurückhaltenden öffentlichen Stellungnahmen über die Wahrscheinlichkeit eines Krieges mit Syrien bemühen sie sich vor allem, Ruhe auszustrahlen.

(Ha’aretz, 14.08.07)

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