Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel) - Familienpolitik und Hintergründe

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Zitrone(R)

E-Mail

14.04.2007, 10:57
 

Familienpolitik und Hintergründe (sonstige Themen)

Hallo, hier nochmals ein Text von Dr. Penner zur Familienpolitik.

Ich stimme ihm absolut zu im Hinblick auf die Frankfurter Schule, deren Bildungsideale beeinflussten eine ganze Generation von Pädagogen bis heute.


>opie zur Information (siehe auch www.hanspenner.de/buergerdialog.htm)

Dr. Hans Penner - 76351 Linkenheim-Hochstetten
an Herrn Kardinal Dr. Karl Lehmann
14.04.2007

Sehr geehrter Herr Dr. Lehmann,

die deutschen katholischen Bischöfe sind ihrem Augsburger Kollegen Mixa in den Rücken gefallen. Um
die Hintergründe zu verstehen, ist ein Rückgriff in die Geschichte erforderlich.

Im Jahre 1923 gründete der ungarische Kommunist Georg Lukacs (1885 -1971) mit Mitgliedern der
Deutschen Kommunistischen Partei in Frankfurt am Main das "Institut für Marxismus-Forschung",
welches später als "Frankfurter Schule" bekannt wurde. Nach vorübergehender Emigration der jüdischen
Mitarbeiter wurde die Einrichtung als "Institut für Sozialforschung" der Universität Frankfurt neu
gegründet. Dieses Institut schuf die theoretischen Grundlagen für die neomarxistische
Kulturrevolution von 1968 und für den RAF-Terrorismus.

Theodor Adorno, ein führender Kopf des Instituts, vertrat die Auffassung, daß die Etablierung des
Nationalsozialismus die in Deutschland praktizierten "preußischen Tugenden" wie Wahrhaftigkeit,
Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Rechtschaffenheit, Gehorsam, Fleiß, Arbeitsliebe, Familiensinn,
Kameradschaftlichkeit, Bescheidenheit zur Voraussetzung hatte. Folgerichtig mußten diese Tugenden
beseitigt werden, um eine Wiederholung des Dritten Reiches zu verhindern, was gelang.

Adorno hatte ferner richtig erkannt, daß Werte wesentlich in der Familie vermittelt werden. Deshalb
mußte die Familienstruktur unserer Gesellschaft zerschlagen werden, was auch gelang durch
Sexualisierung und Homosexualisierung.

Familienministerin von der Leyen setzt das neomarxistische Konzept der Zerlegung der Familie fort.
Nicht die Familie soll finanziell gestärkt werden, sondern die Externalisierung der Erziehung. Die
für die seelische Gesundheit des Menschen entscheidende familiäre Geborgenheit in den ersten drei
Lebensjahren wird den Kindern geraubt. Die Ministerin verwechselt Sozialpolitik für Alleinerziehende
mit Familienpolitik.

Die Stärke eines Volkes liegt in seinen Familien. Die Zerstörung der Familienstruktur erzeugt in
Deutschland ein Vakuum, in welches der Islam vorstößt.

Bischof Mixa hat richtig beobachtet, daß die Familienpolitik der CDU die Aufgabe der Frau für die
Familie auf das Gebären reduziert. Richtig ist Ihre Aussage, daß der Bischof allein dasteht.
Allerdings bedaure ich das.

Mit freundlichen Grüßen
Hans Penner

PS: Gegen Weiterleitungen dieses Schreibens habe ich keine Einwände.

Johannes(R)

E-Mail

14.04.2007, 11:57

@ Zitrone

Familienpolitik und Hintergründe

» Ich stimme ihm absolut zu im Hinblick auf die Frankfurter Schule, deren
» Bildungsideale beeinflussten eine ganze Generation von Pädagogen bis
» heute.




Hallo Zitrone,

ein wichtiges Thema, daß Du da aufgegriffen hast.

» die deutschen katholischen Bischöfe sind ihrem Augsburger Kollegen Mixa in
» den Rücken gefallen.

Nebenbei wird da übrigens auch deutlich, warum Bischof Mixa so in die Schußlinie gerät. Er ist nämlich einigen mit seinen Ansichten zur Familie ein Dorn im Auge, und so suchen sie jede Gelegenheit, ihn fertigzumachen. Selbst die Netzeitung, die ich früher sehr geschätzt habe, beteiligt sich inzwischen daran. Sie macht das in der Art: Artikel "Mixa in der Kritik", dort werden dann 5 Pressestimmen wiedergegeben, alle negativ, ein Link zum Wortlaut der Aussagen Mixas erfolgt dagegen nicht. So kann man einen falschen Eindruck erwecken, ohne zu lügen.

» Um die Hintergründe zu verstehen, ist ein Rückgriff in die Geschichte
» erforderlich.

Man kann diese Hintergründe auch ausklammern und einfach mal den Kern der Aussage Mixas betrachten: Er sagt, die Vorschläge von der Leyens würden den Frauen die Wahlfreiheit nehmen und sie zu Gebärmaschinen degradieren.

Und hier hat Mixa schlichtweg recht, selbst wenn man politisch die "Frankfurter Schule" positiver sehen sollte.

Warum hat Mixa recht? In vielen Familien reicht das Geld nicht mehr, viele Frauen müssen arbeiten - mit dieser Begründung werden ja die Krippenplätze gefordert, um den Frauen die Arbeit zu ermöglichen. Aber bedeutet die Finanzierung der Krippenplätze nun Wahlfreiheit für die Frauen? NEIN! Wahlfreiheit hätten die Frauen nur dann, wenn sie die Kosten der Krippenplätze als Erziehungsgeld überwiesen bekämen. Und mit diesem Geld auf dem Konto könnten sie sich dann frei entscheiden, ob sie sich ganz um ihre Kinder kümmern wollen oder ob sie mit dem Geld eine gute Betreuung finanzieren, seien es Tagesmütter oder Krippenplätze.

Die Wahlfreiheit wird den Mütter durch diese Pläne also gezielt genommen, denn die Wahlfreiheit für Familien, bei denen das Geld nicht reicht, besteht nun nur noch darin, die staatliche Betreuung der Kleinkinder in Anspruch zu nehmen. Der Frau bleibt also nur noch Schwangerschaft und Geburt, danach kann sie sich dann (bei zu wenig Familieneinkommen) "ganz freiwillig" für die staatliche Betreuung ihrer Kinder entscheiden - von Mixa griffig als "Degradierung zur Gebärmaschine" bezeichnet.

Das liegt so klar auf der Hand, das kann man als Journalist gar nicht übersehen, aber die Medien scheinen sich einig, diese einfache Rechnung nicht aufzumachen. Aber selbst die Linkspartei im Saarland sieht das so, wie ich es oben zusammengefaßt habe, da mußt Du allerdings schon sehr suchen, um solche Meldungen zu finden.

Was kostet ein Krippenplatz? Bei der spontanen Suche komme ich auf 500 - 1.500 Euro im Monat:

> Nur wenige berufstätige Mütter in Deutschland teilen das Glück der
> Karrierefrauen im Europäischen Patentamt, denen der Arbeitgeber einen
> preisgünstigen Krippenplatz sichert. Viele können sich Kosten von bis zu
> 1500 Euro pro Kopf und Monat für die Ganztagsbetreuung ihrer Sprösslinge
> nicht leisten.
(Spiegel)


Nun stell Dir vor, die Familien könnten wählen, was sie mit den vielleicht 1.000 Euro im Monat machen - ich bin mir sicher, viele Frauen würden die Möglichkeit wählen, zu Hause bleiben zu können, um sich zumindest in den ersten 3 Jahren ganz um ihr Kind zu kümmern. Aber da dies politisch nicht erwünscht ist, wird die Mär von der Entscheidungsfreiheit der Frauen in die Welt gesetzt, obwohl genau die in Wirklichkeit nicht geboten wird. Man könnte die Wahlfreiheit ganz einfach (und kostenneutral zu den Plänen von der Leyens) bieten, nur ist dies eben politisch nicht erwünscht.

Ach ja, das "Sahnehäubchen" ist dann noch der Vorschlag der SPD, zur Finanzierung der Krippenplätze das Kindergeld zu kürzen...

Auch arbeitsmarktpolitisch sind die Ideen von der Leyens eine Katastrophe: Während bisher Frauen mangels Krippenplatz nicht arbeiten konnten, obwohl sie es vielleicht finanziell nötig hatten (und somit Anspruch auf Hartz IV hatten), werden sie in Zukunft zur Arbeit gezwungen werden. Denn der Staat wird ihnen vorhalten, sie könnten ja dank Krippenplätzen arbeiten, wenn sie nur wollten. Zu welchem Lohndumping dies führen wird, mag sich jeder selbst ausrechnen.

Viele Grüße

Johannes

---
"Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen"

Rubenstein(R)

14.04.2007, 15:30

@ Johannes

Familienpolitik und Hintergründe

Hallo Johannes,

herzlichen Glückwunsch! Sauber erkannt! Genau so verhält es sich!

Das Tragische ist nur, dass viele Frauen die Worte von Bischof Mixa zwar intuitiv als richtig erfühlen, weil sie der weiblichen Natur sehr stark entgegenkommen, aber trotzdem schweigen, weil sie sich durch die tägliche Anti-Mixa-Gehirnwäsche der Medien verunsichert fühlen oder gar haben verblenden lassen.

In dieser Republik funktionieren die Regeln ganz einfach: Sobald du etwas in die richtige Richtung bewegst oder bewegen willst, aktivieren die Linken ihre Medienmaschinerie und prügeln auf dich ein.

Bestes Beispiel ist der ewige Prügelknabe Opus Dei: Seitdem bekannt ist, dass das Opus Dei in Brandenburg ein Jungengymnasium errichten will, ist natürlich mal wieder ’ne kleine Medienkampagne fällig. Warum organisieren die Linken so was? Ist doch klar! Die Linken wissen ganz genau, dass derjenige, der durch eine gute katholische Schule gegangen ist, für staatliche Gehirnwäsche künftig immun ist – und zwar sein Leben lang. Ein solcher Schüler wird sein Leben lang nicht PDS wählen. Juden, Protestanten – ja, sogar Moslems – knicken früher oder später in ihrem Wertekodex ein. Wenn der staatliche Druck und die staatliche Gehirnwäsche groß genug werden, dann lassen auch sie sich letzten Endes dazu bringen, in Abtreibung, Euthanasie oder Homosexualität eben keine Kapitalverbrechen mehr zu sehen, sondern alternative Erlebnisweisen. Wenn aber jemand durch die gute Schule unserer heiligen Mutter Kirche gegangen ist, dann ist so was natürlich unmöglich. Und das wissen die Linken ganz genau.

Herzliche Grüße,

R.

Rubenstein(R)

14.04.2007, 17:20

@ Rubenstein

Kurze Ergänzung

http://kath.net/detail.php?id=16492

Rubenstein(R)

15.04.2007, 21:23

@ Rubenstein

TV-Tipp: Sabine Christiansen, heute, 21.45 Uhr

Leider etwas kurzfristig, mein TV-Tipp:

http://www.sabine-christiansen.de/

Die Christiansen ist eigentlich nicht mein Fall, aber da neben Ursula von der Leyen auch der deutsche Journalist Jürgen Liminski (10 Kinder) zu Gast ist, werde ich mir die Sendung mal ansehen.

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