Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel) - Eine Bitte zu den Diskussionen im Forum

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Johannes(R)

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21.03.2007, 22:26
 

Eine Bitte zu den Diskussionen im Forum (sonstige Themen)

Hallo,

ich greife mal einen Beitrag von T.U. in einem extra Thread auf, da mir das Thema wichtig ist:

» Das ist der Grund, warum ich mich politisch schon seit Jahren nicht mehr
» äußere. Eigentlich wollte ich gar nicht mehr in Foren in Erscheinung
» treten, kann meine Finger aber doch nicht ganz still halten und würde
» einen gepflegten Austausch zu sehr vermissen.

Ich möchte mit diesem Forum KEINE Politik machen. Es gibt zu viele Dinge, von denen ich früher glaubte, sie genau erkennen und deuten zu können. Aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto rätselhafter wird mir alles.

Nur mal ein Denkansatz: Ich finde es einerseits schlimm, daß islamische Terrordrohungen problemlos über deutsche Server verbreitet werden können, ohne daß ernsthaft dagegen vorgegangen wird (zumindest nicht erkennbar). Soll ich jetzt aber schreien und mehr Zensur fordern? Leute, die Zensur wird kommen, vielleicht viel schneller und stärker, als wir uns das vorstellen können. Aber wird sie dann auch so ausfallen, wie wir uns das wünschen?

Würde ich jetzt also fordern "Redefreiheit auch für Islamisten", so würde ich damit einen Beitrag gegen Zensur leisten - aber auch Islampropaganda ermöglichen. Würde ich dagegen fordern "Schließt alle islamistischen Seiten, überwacht die Täter", so würde ich damit etwas gegen die Verbreitung von Gewaltaufrufen bzw. Drohungen tun - aber gleichzeitig auch die immer vollständigere Überwachung fördern. Und was weiß ich denn, wer morgen hier die Macht hat und dem ich damit diese Möglichkeiten in die Hand gegeben habe?

Nein, Leute, die Situation hat sich in einer Art entwickelt (oder einfach nur meine Einschtzung der Situation?), daß ich einfach nicht mehr abschätzen kann, was ich letztendlich damit anrichte, wenn ich etwas fordere. Und ich möchte nicht meine Kraft für etwas einsetzen, was im Gesamtkontext vielleicht genau zum Gegenteil führt von dem, was ich eigentlich will.

Ich bin also nur noch Beobachter. Klar, ich habe meine Fragen, wie dies oder jenes einzuschätzen ist. Und es sind oft die kleinen Meldungen, die einer von Euch findet, die mir etwas deutlich machen. Und als Beobachter freue ich mich darüber. Aber eben nur als Beobachter, mehr möchte ich nicht mehr (und auch da frage ich mich manchmal, ob ich nicht lieber Einsiedler werden und höchstens noch den Wetterbericht hören sollte...:-)). Klingt gefrustet? Nein, ich erkenne eher, daß es Dinge gibt, die ich nicht ausreichend beurteilen kann (wer sind denn wirklich die Guten und die Bösen? Gibt es die überhaupt?)

» Man sollte nicht nur für sein Ego kämpfen, sondern in erster Linie um das
» Wohl der Angehörigen.

Sehe ich genauso. Machen wir lieber mehr mit und für die Leute, die uns nahestehen. Da bewirken wir wirklich etwas und wissen auch, um was es geht und für wen wir es tun.

Ich finde es schön, daß sich hier Leute treffen, die im besten Sinne konservativ (= bewahrend) sind. Laßt uns die Situation beobachten und uns dazu austauschen, und möge sich jeder das Beste dabei herausholen für sich und seine Angehörigen. Aber laßt uns bitte nicht versuchen, mit den Beiträgen im Forum die Welt zu verändern.

Übrigens: Gerade diejenigen von uns, die Christen sind, möchte ich ermutigen, sich nicht gegen etwas zu engagieren, sondern für etwas. Ihr mögt recht haben, vor den Gefahren islamistischer oder sonstiger Gewalt zu warnen. Aber wäre es nicht besser, sich in dieser Zeit für das einzusetzen, was Jesus gesagt hat? Auch im Missionsauftrag geht es nicht gegen etwas, sondern für etwas. Wenn wir uns zu sehr auf die Probleme konzentrieren, die wir sehen, dann verlieren wir zu leicht das aus den Augen, was wir eigentlich wollen.

Viele Grüße

Johannes






P.S., @T.U.: Schlimm, daß diese Gewalt nun auch die Kleinstäde erreicht hat.

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"Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen"

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