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Rubenstein(R)

28.09.2009, 22:29
 

Stiernacken (sonstige Prophezeiungen)

Hallo zusammen,

hoffe, ihr habt euer leichtes Fasten gut überstanden. Und die Wahl auch.

Bei dieser Wahl war es vor allem die SPD, die in die Knie ging. Die Gründe liegen auf der Hand, deshalb erspare ich mir zu später Stunde die Kommentierung.

Aber es ist unübersehbar, dass Frau Dr. Merkel die Nächste ist, die ins Nirwana abtauchen wird. Die CDU-Landesfürsten wetzen bereits die Messer.

Die zentrale Frage, um die es geht, heißt: Ist die neue Koalition willens, die Finanzmärkte endlich zu regulieren? Ich gebe die Antwort vorab: Das wird ebenso wenig passieren wie die angekündigten Steuersenkungen. Stattdessen wird es weitere soziale Einschnitte und Steuererhöhungen geben.

Meine Prognose lautet deshalb: Im Frühjahr 2011 steckt der Karren so tief im Dreck, dass für den Herbst 2011 Neuwahlen angesetzt werden müssen. Bürgerkriegsähnliche Unruhen werden aber möglicherweise schon im nächsten Jahr auf uns zukommen.

Und bei der Bundestagswahl im September 2011 werden wir dank einer neupositionierten SPD eine rot-rot-grüne Koalition bekommen.

ABER: Zu jener Zeit wird DIE LINKE stärker sein als die resozialdemokratisierte SPD. Und der Kanzler wird Oskar Lafontaine heißen.

Er ist der STIERNACKEN.

Gruß,
R.

Rubenstein(R)

29.09.2009, 10:29

@ Rubenstein

Stiernacken

Seit der Bundestagswahl sind noch keine 48 Stunden vergangen, da kommen die ersten Forderungen. Nicht Arbeitnehmer will das Kapital, sondern eine neue Sklavenschicht.

1:1 das amerikanische Modell:

http://www.welt.de/wirtschaft/article4665061/Arbeitgeber-wollen-Kuendigungsschutz-aufweichen.html

Allen schwarz-gelben Wählern rufe ich zu: Beschwert euch jetzt bitte nicht. Ihr habt es ja nicht anders gewollt! Wäre ich zynisch, würde ich sagen: Die dummen Schafe trotten freiwillig zur Schlachtbank.

Die SPD wird jetzt im Schnelldurchlauf neu positioniert. Ist auch die einzige Chance, um diese Partei vor der sicheren Selbstauflösung zu bewahren: Nicht nur die bereits grob skizzierte Agenda 2020 bleibt in der Schublade - die Agenda 2010 wird aufgegeben. Dies wird das Wachstum der Partei DIE LINKE aber nicht aufhalten.

Im Herbst 2005 sagten viele Linke, die große Koalition werde keine vier Jahre halten. Dr. Gysi war m. W. der einzige, der damals sagte: "Glaubt mir, die machen die vier Jahre." Er hatte Recht bekommen. Heute sagt Gysi: Diese neue Koalition hält maximal 18 bis 24 Monate. Wir werden sehen, ob er auch diesmal Recht behält.

Und je schneller das Wahlvolk realisiert, dass die etablierten Parteien noch nie das getan haben, was sie vorher auf ihre Wahlplakate hatten drucken lassen, umso schneller tritt Gysis Prophezeiung ein. Und damit ein Oskar Lafontaine als Bundeskanzler (unabhängig davon, ob die Prophezeiung vom Stiernacken einen wahren Hintergrund hat oder ein Fake war).

Noch vor ein paar Monaten hätte ich diese Möglichkeit vehement bestritten. Aber je länger ich darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher werden mir bürgerkriegsähnliche Unruhen bereits im nächsten Jahr.

Gruß,
R.

Rubenstein(R)

30.09.2009, 20:55

@ Rubenstein

Stiernacken

Morgen werden die Medien nur ein Thema kennen: Die Neupositionierung der SPD.
Dass die Annäherung an die Partei "DIE LINKE" angestrebt wird, war vorauszusehen.
Was nicht vorauszusehen war, sind die Namen, mit denen die SPD den Neuanfang versucht.
Ich kenne sowohl Andrea Nahles als auch Sigmar Gabriel. Und ich sage euch: Mit denen ist keine linke Politik möglich!
Also was hat die SPD bewegt, Nahles und Gabriel in wichtige Positionen zu hieven?
Manchmal glaube ich, der Allmächtige hat den Geist des Schwindels über die SPD ausgegossen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,652321,00.html

Gruß,
R.

Conner(R)

01.10.2009, 09:55

@ Rubenstein

Stiernacken

Servus Rubenstein,

das sehe ich anders siehe : http://www.ftd.de/politik/deutschland/:nach-wahldebakel-spd-sieht-rot-rot/50016914.html

Frau Nahles ist eine knallharte linke Machtpolitikerin. Wenn sie den Posten der Generalsekretärin bekommt, so hat sie die gesamte Parteiorganisation und das einflußreiche Willy-Brandt-Haus unter ihre Kontrolle. Also den gesamten Führungsapparat. Wir bewegen uns auf eine ROTFRONT zu.

Was den Stiernacken betrifft, so sehe ich es genau so. Nahles und Oscar sehe ich für einander gemacht. Was Lafontaine betriffft, so habe ich auch diese Befürchtung, allerdings schon seit Jahren. War er nicht sehr sehr schwer verletzt nach dem damaligen Messerattentat ? Sind irgendwelche Nachwirkungen etc. davon dokumentiert ?

Gruß

Conner


» Morgen werden die Medien nur ein Thema kennen: Die Neupositionierung der
» SPD.
» Dass die Annäherung an die Partei "DIE LINKE" angestrebt wird, war
» vorauszusehen.
» Was nicht vorauszusehen war, sind die Namen, mit denen die SPD den
» Neuanfang versucht.
» Ich kenne sowohl Andrea Nahles als auch Sigmar Gabriel. Und ich sage euch:
» Mit denen ist keine linke Politik möglich!
» Also was hat die SPD bewegt, Nahles und Gabriel in wichtige Positionen zu
» hieven?
» Manchmal glaube ich, der Allmächtige hat den Geist des Schwindels über die
» SPD ausgegossen.
»
» http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,652321,00.html
»
» Gruß,
» R.

Rubenstein(R)

01.10.2009, 11:16

@ Conner

Stiernacken

Servus Conner,

ich glaube, dass der Spiegel-Artikel, den ich weiter oben verlinkt habe, ziemlich genau den Kern trifft. Die SPD versucht einen Spagat – eine Strategie, die vielleicht aufgeht. Vielleicht aber auch nicht, denn der Wähler hat mittlerweile ein gutes Gespür dafür bekommen, ob ihm jemand Worthülsen andrehen will oder ein klar umrissenes Profil zeigt. Die Wähler werden in den nächsten Monaten also sehr genau darüber wachen, ob sich in der SPD grundsätzlich etwas getan hat, oder ob nur die Gesichter ausgewechselt wurden.

Als Mitglied der „Parlamentarischen Linken“ und der „Denkfabrik“, einem Zusammenschluss von überwiegend jüngeren linken SPD-Abgeordneten (siehe: Wikipedia), gilt Andrea Nahles zwar offiziell als links, aber sie ist m. E. nicht links genug, um die Tür wirklich substantiell nach „ganz links“ aufzureißen. Schließlich ist sie Rheinländerin und bekennende Katholikin.
Ähnlich schätze ich Sigmar Gabriel ein. Aber ich will hier nicht vorschnell urteilen, schließlich ist die Öffnung der SPD zur Partei DIE LINKE wohl beabsichtigt, und irgendetwas werden sich die Parteistrategen dabei gedacht haben, wenn sie Gabriel und Nahles in solch mächtige Positionen hieven.

Dass die Berufspolitikerin Nahles Machpolitikerin ist, ist unstrittig. Bei „knallhart links“ mache ich mal ein Fragezeichen.

Das rechte Lager (Peer Steinbrück und Franz Müntefering) ist kaltgestellt. Bei Franz-Walter Steinmeier ist es nur noch eine Frage der Zeit. Meines Erachtens braucht man ihn noch eine Weile, um den geplanten Klimawandel in der SPD nicht zum Gefrierschock werden zu lassen.

Was Oskar Lafontaine betrifft: Das Trauma des Messerattentats auf seinen Hals 1990 hat er wohl nie ganz verwunden. Jedenfalls hielt er seinen Kopf in den ersten zehn Jahren nach dem Attentat unbewusst immer nach rechts geneigt. Wohl um diese Stelle zu schützen.

Gruß,
R.

Rubenstein(R)

01.10.2009, 21:14

@ Rubenstein

Nahles vs. Wagenknecht

Kleine Ergänzung:

Ich habe den Eindruck, dass Frau Wagenknecht und Frau Nahles sich nicht sonderlich mögen. Unabhängig davon, dass Frau Nahles einen guten Draht zu Oskar Lafontaine hat, kann Lafontaine auf das Schwergewicht Wagenknecht nicht verzichten. Auch die Animositäten zwischen Herrn Dr. Gysi und Frau Wagenknecht werden sich in Kürze in Luft auflösen: Frau Wagenknecht wird zur "key figure".

Leider bin ich nicht der politische Berater der SPD. Aber ich gebe den Ollenhauer-Jungs folgenden Tipp: Links zu wählen, wird in den nächsten Monaten absolut trendy.

Für den Osten der Republik sind 25, 30 oder 35 Prozent für die Partei DIE LINKE normal. Dort sind sie Volkspartei.

Aber im Westen werden sie aufgrund entsprechender medialer Bearbeitung (noch) als Zonenrandpartei gehandelt. Was natürlich völliger Quatsch ist. Wenn man bedenkt, dass die meisten Stasi-Jungs bei der CDU untergekommen sind und die ehemalige FDJ-Führerin für Agitation und Propaganda seit vier Jahren unsere Bundeskanzlerin ist, kann man über die Denunziation der Partei DIE LINKE nur lachen. (Ich habe zu Frau Wagenknecht gesagt: "Go on, baby, es gibt da jemanden, der hält die Hand über Sie." Seitdem macht sie in den Medien einen äußerst entspannten Eindruck).

Es kommt auf den Westen an. 8,3 Prozent in NRW! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich bin mir sicher, dass das in Langley registriert wurde. Gegenmaßnahmen zwecklos: Den Zeitgeist kann man nicht bekämpfen.

Frau Wagenknecht (demnächst: Frau Dr. Wagenknecht, denn sie hat ihre Dissertation bereits abgeschlossen; Rigorosum in Kürze) wird in 2011 ihr absolutes "Outcoming" haben. Wer weiß, wann ich dann das nächste Mal die Gelegenheit habe, sie in der Arbeiter- und Bauernstadt Düsseldorf zu interviewen - diese Schöne, die mich sehr an die junge Iris Berben erinnert.

Gruß,
R.

Alex(R)

02.10.2009, 14:37

@ Rubenstein

Nahles vs. Wagenknecht

Hallo Rubenstein,

sehr interessante Analyse zur politischen Landschaft der Sozialdemokraten und der Linken.
Ich habe hier noch ein paar Anmerkungen.
Das es durch steigende Arbeitslosenzahlen zu weiterem Zustrom bei den Linkswählern kommen wird steht außer Frage.
Fraglich bleibt aber, ob es der Linken gelingt, mehr Stimmen als die SPD zu bekommen, der stärkste Koalitionspartner in einer Koalition stellt üblicherweise den Kanzler.
Eine Betrachtung der Wahlergebnisse der Linken zeigt klar, dass es sich hauptsächlich um ein Problem der fünf neuen Länder handelt, als Wählerschaft überwiegend "Ostalgiker", im Westen zu 90% frustrierte SPD Wähler im Prinzip der linke Flügel der SPD, sonst nichts.
Es ist damit zu rechnen dass die SPD bei einem Linksrutsch der Parteispitze auch Stimmen ans bürgerliche Lager verliert, andererseits ein Einschwenken nach Links (das ist die Stratgie) an die Linke verlorene Stimmen wieder heim zu holen.
Übrigens soll es Lafontaine gerüchteweise gesundheitlich gar nicht so gut gehen.(so hört zumindest Stimmen aus dem Saarland)

Sollte es zu inneren Unruhen in Deutschland kommen, die wie auch immer zu einem Regierungswechsel führen, muss angemwerkt werden, dass dann auch keine Ruhe einkehren wird, da (in einer hyperinflationären Situation), da diese Regierung auch nicht mehr Geld haben wird bzw. Polzeikräfte um die Situation zu wenden.
Sollte es vor einer Hyperinflation zu einem Wechsel kommen, würde die wirtschaftliche Lage in Deutschland innerhalb kürzester Zeit wegen das massiven Kapitalabzuges noch dramatischer werden.

Zum Thema Langley:
Leute wie Özdemir, und Fischer sitzen mit Guido und co an einem Tisch wenn die Brücke einlädt.
im Übrigen:
Hätte man zu Adenauers (und auch Irlmaiers) Zeiten politsch Interessierten Menschen gesagt, in Deutschland würde einst eine Frau mit Hilfe eines Homosexuellen regieren, wäre die Antwort sicherlich gewesen, hierbei könne es sich nur um kommunistische Umtriebe handeln......

Gruss

Rubenstein(R)

02.10.2009, 17:14

@ Alex

Matschie vs. Ramelow

Hallo Alex,

ich denke, es sind nicht nur Arbeitslose, die diesmal die Partei DIE LINKE gewählt haben. Die Wahlanalyse belegt zweifelsfrei, dass sich eine enorm hohe Zahl von Erwerbstätigen ebenfalls für diese Partei entschieden hat – aus dem ganz einfachen Grund: Sie haben geschnallt, dass in dieser Republik ganz grundsätzlich etwa falsch läuft, und diese Wähler verlangen jetzt einfach nach einem Korrektiv. Dr. Gysi sagte, es gäbe in Deutschland sogar einen Millionärsclub, der sich geschlossen für die Forderungen der Linken einsetzt. Diese Herrschaften sagen, wir würden gerne Vermögenssteuer zahlen und so zum Gemeinwohl beitragen, aber man lässt uns ja nicht. Man kann also sagen, dass nicht nur Arbeitslose und gefrustete SPD-Wähler die Partei DIE LINKE gewählt haben, sondern auch Erwerbstätige, und zwar aus allen Parteien. Ich habe die Zahlen nicht mehr präzise im Kopf, meine mich aber zu erinnern, dass sogar 60.000 ehemalige FDP-Wähler diesmal für DIE LINKE gestimmt haben.

Umgekehrt hat die Wahlanalyse ergeben, dass viele Arbeitslose ihre Stimme diesmal der CDU und der FDP gegeben haben.

Du schreibst, dass damit gerechnet werden muss, dass die SPD bei einem Linksrutsch auch Stimmen ans bürgerliche Lager verliert. Diese Schlussfolgerung mag durchaus richtig sein, vor allem, wenn die politisch-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so bleiben wie sie sind. Aber das werden sie leider nicht. In 18 Monaten wird diese Republik ein völlig anderes Gesicht haben. CDU und FDP werden dramatische Verluste erleiden – nicht etwa weil sie unfähig wären, sondern weil die Probleme dermaßen galaktisch sind, dass sie sie unmöglich in den Griff bekommen können. Und diese Prozentpunkte werden bei der SPD, der Partei DIE LINKE und bei den Grünen landen.

Wie du wahrscheinlich weißt, hat der SPD-Spitzenkandidat in Thüringen, Christoph Matschie, gestern per SMS Schluss gemacht mit den Sondierungsgesprächen mit dem Linke-Spitzenkandidaten und „Realo“ Bodo Ramelow. Obwohl die Wähler in Thüringen ganz klar ein rot-rotes bzw. rot-rot-grünes Regierungsbündnis wollten! Du kannst dir vorstellen, welche Stimmung gerade in Thüringen herrscht: „Matschie hat Ramelow auf geradezu niederträchtigste Weise über den Tisch gezogen.“ Solche Art von Verrat honoriert der Wähler besonders gern. Das heißt, Matschie soll in Gottes Namen mit der CDU regieren, aber strategisch ist der Mann bereits tot.

Vielleicht hänge ich mich jetzt wirklich etwas weit aus dem Fenster, aber ich wage die Prognose, dass die Partei DIE LINKE in zwei Jahren stärker sein wird als die SPD. DIE LINKE darf jetzt natürlich keine gravierenden Fehler begehen und z. B. in Grabenkämpfe versinken. Wenn sich jetzt nämlich ein Lager gegen das andere erhebt, verlieren am Ende alle.

Über Lafontaines Gesundheitszustand weiß ich nichts. Ich weiß nur, dass er sich aktuell im Saarland aufhält und sich dort morgen möglicherweise mit der Bundeskanzlerin trifft.

Gruß,
R.

Rubenstein(R)

03.10.2009, 19:08

@ Rubenstein

Stiernacken

Hallo zusammen,

genau das habe ich erwartet: Steinmeier darf noch ein paar Monate rumhampeln, bevor man ihn abschiebt. Die SPD-Strategen wollen jetzt erst mal die öffentliche Resonanz auf die geplante Neupositionierung abwarten. Aber intern ist längst beschlossen: Jeder Schröderianer wird kaltgestellt:

http://www.welt.de/politik/bundestagswahl/article4723607/In-der-SPD-ein-Hauch-von-Revolte.html

Gruß,
R.

Rubenstein(R)

03.10.2009, 19:48

@ Rubenstein

Matschie vs. Ramelow

In Thüringen brodelt es: 80 Prozent der SPD-Genossen sind mit Matschies Entscheidung nicht zufrieden.

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