Johannes
21.02.2007, 20:19 |
Zum Rücktritt von Prodi (sonstige Themen) |
Hallo Forum
der Rücktritt von Prodi ist bemerkenswert, da es nicht um eine wesentliche Abstimmung ging, die Netzeitung schreibt:
Bei der Abstimmung handelte es sich aber nicht um ein Misstrauensvotum und war daher nicht bindend.
Fehlt ihm (ganz anders als in der Zeit nach seinem Wahlsieg) inzwischen die Energie, um sich zu behaupten? Oder geht es nicht viel eher darum, daß dies ein guter Anlaß war, um zu einer großen Koalition zu kommen? In Deutschland sehen wir ja, daß sich mit einer großen Koalition die wichtigen (Kriegs)Ziele viel leichter durchsetzen lassen.
England und Frankreich könnten diesem Beispiel folgen. In England, weil Blair nach seinem geplanten Rücktritt eine geschwächte Regierungspartei zurückläßt, ohne daß die Opposition stark genug für eine Regierung wäre. Und in Frankreich, weil die Gegner in etwa gleich stark zu sein scheinen. Und so würde sich in diesen beiden Ländern eine große Koalition anbieten, in der die Opposition ohne Bedeutung ist.
Gruß
Johannes --- "Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen" |
Rubenstein
21.02.2007, 20:34
@ Johannes
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Zum Rücktritt von Prodi |
» Oder geht es nicht viel eher darum, daß
» dies ein guter Anlaß war, um zu einer großen Koalition zu kommen? In
» Deutschland sehen wir ja, daß sich mit einer großen Koalition die
» wichtigen (Kriegs)Ziele viel leichter durchsetzen lassen.
Hallo Johannes,
deine Überlegung hat was. Die erste Frage, die mir da in den Sinn kommt, lautet: Hat es vor kurzem ein Bilderberger-Treffen gegeben, zu dem Prodi und Berlusconi gleichermaßen geladen waren? Meines Wissens lautet die Antwort: Nein. Das vorletzte BB-Treffen vom 5. Mai 2005 in Rottach-Egern ist uns doch noch allen in lebhafter Erinnerung, vor allem deshalb, weil sich Merkel und Schröder plötzlich gegenseitig so sympathisch waren. Hab ich so gehört. Es geschehen eben noch Zeichen und Wunder.
Herzliche Grüße,
R. |