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Johannes(R)

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20.01.2011, 18:21
 

Tunesien (sonstige Themen)

Mich würde mal Eure Ansicht zu Tunesien interessieren: Was kommt nach dem Sturz der Regierung bzw. wem nützt dieser Sturz langfristig? Wrden weitere Länder folgen?

Als Einsteig möchte ich zwei Beiträge von Rubenstein aufgreifen.

Im April 2007 beschäftigte sich Rubenstein mit der zunehmenden Terrorgefahr und deutete, spitz formuliert, eine "Durchsanierung" der Region an:

> Vor ca. 2 Monaten erfuhr ich auf debka.com, dass al-Qaida gerade dabeisei,
> eine weitere Filiale in Algerien zu eröffnen. Das Terrornetzwerk plane, von
> Algerien aus Ausflüge nach Marokko und Tunesien zu unternehmen (Marokko
> war bereits heute fällig, wie ich eben den Nachrichten entnommen habe).
> Es ist also bloß eine Frage der Zeit, bis sich auch der libysche Staatschef
> Ghaddafi wieder seiner kulturellen Wurzeln entsinnt und rückfällig wird.
> Dann braucht sich der Westen nicht auf Syrien und den Iran zu konzentrieren,
> sondern kann sich gleich mal überlegen, wie man den gesamten Streifen von
> Marokko bis Indonesien in einem wirksam durchsaniert.

(Quelle)

Jetzt sieht Rubenstein diese Unruhen sogar auf Westeuropa überschwappen:

> Wir wollen hoffen, dass kein Flächenbrand entsteht, aber mein Gefühl sagt
> mir, dass die ganze Gegend da unten schon bald in den Luft fliegt: Auf
> Tunesien folgt Algerien, dann Libyen, Ägypten und Marokko. Selbst vor dem
> (nach islamischen Maßstäben) liberalen Jordanien wird die Revolution nicht
> Halt machen. Und schließlich werden die Revolten auf Europa übergreifen:
> Spanien und Frankreich sind als erste dran. Bis es auch zu nennenswerten
> Unruhen in Deutschland kommt, wird es aber noch etwas dauern. Mein Tipp:
> Oktober 2012. Vorher wird aber Erdogan gestürzt:

(Quelle)

Zumindest Frankreich wollte den Umsturz in Tunesien nicht, die Außenministerin bot sogar noch während der blutigen Revolte "Frankreichs weltweit anerkanntes 'Know-how' unserer Sicherheitskräfte" zum Einsatz in Tunis an.

Es ist eine harte These, die Rubenstein andeutet (wenn ich ihn richtig verstanden habe): Der islamische Raum werde "durchsaniert", aber nicht im Auftrag Europas, sondern im Gegenteil mit ernsthaft negativen Konsequenzen für Europa. Und einen Drahtzieher im Hintergrund lassen auch Meldungen vermuten, nach denen bewaffnete Angreifer aus fahrenden Autos heraus wahllos auf Passanten gefeuert hätten (um die Situation anzuheizen?)

In welche Richtung geht es weiter? Und wer hat (hat jemand?) die Fäden in der Hand?

Viele Grüße

Johannes

---
"Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen"

Rubenstein(R)

25.01.2011, 19:38

@ Johannes

Tunesien - Ägypten

Dass weitere nordafrikanische Länder folgen werden, darf wohl als sicher angenommen werden - fraglich ist nur die Reihenfolge.

Augenblicklich sieht es so aus, als sei Ägypten Kandidat Nr. 2:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,741584,00.html

Gruß,
R.

Hidden-21(R)

27.01.2011, 10:00

@ Rubenstein

Destabilisierungspolitik von USrael

» Dass weitere nordafrikanische Länder folgen werden, darf wohl als sicher
» angenommen werden - fraglich ist nur die Reihenfolge.
»
Hallo R.,

ich analysiere mit meinen Studenten die Situation aus der Sicht der geopolitischen Strategieführung, die einen Angriffskrieg auf den Iran vorsieht. Es macht Sinn, den Riegel der islamischen Länder aufzubrechen und zu destabilisieren, damit bei einer USraelischen Militäraktion die politischen Interventionsmöglichkeiten unterbunden werden. Zugleich ergeben sich neue strategische Kooperationsmöglichkeiten für die USA mit den Maghrebstaaten und weiteren "demokratisierten" islamischen Ländern, die auf äußere Hilfe angewiesen sind, um den Frust und die Erwartungshaltungen der Bevölkerung zu überwinden. Im Zentrum könnte dabei wie immer die Waffe Erdöl stehen.

Das Axiom der De-Stabilisierung und der Stabilisierung scheint mir hier die richtige Denkachse zu sein. Ob darauf aufbauend die südlichen Flanken Europas und der NATO wie Spanien und die Türkei, das eigentliche Ziel des Beginns der Chaotisierung Europas sein sollten, ist eine weitere Denkübung wert.

Grüße
Hidden21

Rubenstein(R)

27.01.2011, 10:58

@ Hidden-21

Quatsch mit Soße

Hallo Hidden,

ich halte diese Sicht der Dinge für schlichtweg hanebüchen. Sie zeugt von absolut null Kenntnis der tatsächlichen Zusammenhänge. Israel und die USA wären die Letzten, die ein Interesse an einer Destabilisierung der Region hätten. Die veröffentlichten WikiLeaks-Depeschen belegen ja auch eindeutig, dass (mit Ausnahme Syriens und des Irans sowie der von ihnen gesteuerten Terrororganisationen Hamas und Hisbollah) praktisch alle arabischen Staaten an sehr guten und stabilen Beziehungen zu Israel interessiert sind. Und Israel legt im Gegenzug ebenfalls ein sehr großes Gewicht auf eine gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den arabischen Nachbarstaaten.

Das einzige Problem sind bestimmte europäische Länder, die die nordafrikanischen Despoten viel zu lange aus dem einen Grund beschützten, den Zustrom von Millionen Afrikaner nach Europa zu verhindern. Aber dieses perfide Spiel funktioniert leider nicht mehr. Twitter, Facebook und andere Kommunikationsarchitekturen sorgen dafür, dass auch die Menschen im Maghreb jetzt Freiheiten haben wollen, wie sie für ein selbstbestimmtes Leben unabdingbar sind und wie sie die universalen Menschenrechte auch garantieren.

Gruß,
R.

Rubenstein(R)

27.01.2011, 13:32

@ Johannes

Tunesien - Ägypten - Jemen

Und weiter im Text ...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,741940,00.html

Rubenstein(R)

27.01.2011, 19:05

@ Rubenstein

Israel hält Mubarak die Treue

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,741986,00.html

Hidden-21(R)

29.01.2011, 20:57

@ Rubenstein

Quatsch mit Soße

» Hallo Hidden,
»
» ich halte diese Sicht der Dinge für schlichtweg hanebüchen. Sie zeugt
» von absolut null Kenntnis der tatsächlichen Zusammenhänge. Israel und
» die USA wären die Letzten, die ein Interesse an einer Destabilisierung
» der Region hätten. Die veröffentlichten WikiLeaks-Depeschen belegen ja auch » eindeutig, dass (mit Ausnahme Syriens und des Irans sowie der von ihnen
» gesteuerten Terrororganisationen Hamas und Hisbollah) praktisch alle
» arabischen Staaten an sehr guten und stabilen Beziehungen zu Israel
» interessiert sind.

Lieber R.

na, dann bin ich wenigstens in guter Gesellschaft mit Udo Ulfkotte. Der hat mir mal erzählt, daß er von verschiedensten Geheimdiensten brisantes Material zugesteckt bekommt, was er aber nur zu 20% veröffentlichen kann und will: Ich dachte, Wikileaks belegt das Gegenteil?

Ausschnitt:
"Während sich die führenden deutschen Medienvertreter noch fragen, wie lange die USA den ägyptischen Präsidenten Mubarak wohl noch unterstützen werden, zeichnet ein Blick auf die WikiLeaks-Dokumente ein völlig anderes Bild: Die US-Botschaft in Kairo hat den Umsturz seit Ende 2008 vorbereitet und junge Ägypter in die USA geholt, um sie dort insgeheim im »regime change« zu unterrichten. Die USA, die angeblich bis vor kurzem hinter Mubarak standen, haben nach den uns vorliegenden Dokumenten hinter seinem Rücken knallhart den Sturz des seit 30 Jahren regierenden Potentaten gefördert."

Wie schön, daß die Welt so bunt ist. Ich werde dann mal mit meinen Studenten die Diskussion in diese Richtung fortsetzen.;-)

Herzliche Grüße und schönen Sonntag,

Dein Hidden21

Rubenstein(R)

29.01.2011, 22:22

@ Hidden-21

Quatsch mit Soße

Hallo Hidden,

ich sag’s noch mal: Die Nummer, die da unten gerade abläuft, ist weder von den USA noch von Israel initiiert – egal, was Kollege Ulfkotte zum Besten gibt (beziehungsweise zu suggerieren versucht).

Es stimmt, dass es im Jahre 2008 seitens der USA Überlegungen bezüglich einer Nachfolgeregelung gab, falls sich der verlässliche, aber störrische Kantonist Mubarak nicht zu Reformen bewegen lassen würde, aber dass die USA den Sturz Mubaraks heimtückisch betrieben haben sollen, stimmt definitiv nicht. Im Gegenteil: Im Oval Office und in Jerusalem herrscht angesichts des bevorstehenden Flächenbrands die nackte Panik.

Ich wünsche dir eine vom Herrn begleitete Woche.

Gruß,
R.

Alex(R)

29.01.2011, 22:54

@ Johannes

Tunesien usw.

Hallo Foris

hier ein paar links zur Situation im Pyramiden Land aus dem Gelben:

http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=201545

besonders interessant:

http://totallycoolpix.com/2011/01/the-egypt-protests/?sms_ss=twitter&at_xt=4d4315405b5394d2,0

(sieht leicht nach Bürgerkrieg aus)

Tatsächliche Ursache soll(könnte) die (inflationäre) Preissteigerung bei Lebensmitteln sein.


Gruß auch


A.

Rubenstein(R)

29.01.2011, 23:43

@ Rubenstein

Das Dilemma des Westens

Interessanter Artikel, der den Nagel auf den Kopf trifft:

http://www.welt.de/politik/ausland/article12382432...stliche-Dilemma-mit-dem-Aufbruch-Aegyptens.html

Rubenstein(R)

30.01.2011, 00:39

@ Alex

Tunesien usw.

Hallo Alex,

dass die Mubaraks geflüchtet sind, könnte stimmen.

Vor einer Stunde bekam ich aus Ägypten folgende SMS (zwei Stellen musste ich unkenntlich machen):

"Habe gerade ... dem Militär übergeben - angerückt mit 10 Panzern und 30 Soldaten. Es wird eine lange Nacht werden! Immer noch kein Internet. Die ägyptische Elite ist ... und haben das Land mit ihren Privatfliegern verlassen!"

Gruß,
R.

Conner(R)

30.01.2011, 10:00

@ Hidden-21

Was denkst du ?

Servus Hidden,

was denkst du ?

Wann ist Saudi Arabien dran ?

Gruß

Conner

Hidden-21(R)

30.01.2011, 12:39

@ Conner

Die Sauds als Letzte

» Servus Hidden,
»
» was denkst du ?
»
» Wann ist Saudi Arabien dran ?
»
Hallo Conner,

Saudi-Arabien ist eine andere Nummer als Tunesien, Ägypten. Es kann durchaus sein, daß die Strukturen dort so bestehen bleiben. Das Problem ist, daß die Sauds zwar bei niemanden beliebt sind - weder im Nahen Osten, noch im Westen, noch sonstwo in der muslimischen Welt. Doch als strategischer und militärischer Partner sowie als Wirtschaftspartner nehmen sie eine dominante Position ein. Auch das wäre noch kein hinreichender Grund, zu sagen, daß man in Saudi-Arabien nichts loslösen könnte. Doch die Familie der Sauds weist über 20.000 Mitglieder aus, sitzen in allen Schlüsselpositionen des Landes und sind per se praktisch nicht so einfach zu verjagen. Zudem sind dort die sozialen Umstände nicht so brennend wie in den anderen Ländern.

Einer von vielen Plänen, dieim Westen kurisieren, ist, die Haschemiten in Jordanien als berufene Wächter von Mekka und Medina wieder in ihr Ursprungsland zu führen, damit Jordanien selbst den Palästinensern als eigenes Land gegeben werden kann. 60% der Einwohner Jordaniens sind Palästinenser. Damit würde man ein großes - wenn nicht sogar das größte Problem im Nahen Osten lösen können. Aber die Haschemiten können nur dann nach Saudi-Arabien zurück ziehen, wenn die Sauds nicht mehr da sind. Und wie eliminiert man nun eine Familie mit 20.000 Mitgliedern? Von daher brennt es zuerst woanders, vielleicht kommt Saudi-Arabien zuletzt dran?

Grüße
Hidden21

Hidden-21(R)

30.01.2011, 18:35

@ Hidden-21

So geht es auch:

Die einfachste Variante: Rechtzeitig fliegen und vom Milliardenvermögen lange zehren. Hier muss man aber berücksichtigen, daß der Artikel im Juni 2010 verfasst wurde.

Auszug:
"Saudi Prince Turki bin Abdul Aziz Al Saud has warned the country’s royal family to step down and flee before a military coup or a popular uprising overthrows the kingdom.... “Do it today before tomorrow as long as the money we have is enough for us to live anywhere in the world; from Switzerland to Canada and Australia…we should not return as long as we are able to get out safely, we must take our families quickly and pull out,” he urged."

Interessant der heute erfolgte Eintrag eines Kommentars:
"# Jim Says:
January 30th, 2011 at 9:46 am

Along with the dislike the Saudi people may have for their leadership, if they leave a vacuum will be opened up. Now, I realize our only interests in the region are oil. The Saudi royal family knows this and any American, with a single working brain cell, can surmise this as well.

The necessity of oil and a probable unfriendly regime taking over means the flow of oil will be disrupted. Perhaps not entirely cut off but with a new regime, a whole new set of dynamics immeditely enters into the equation. Any disruption can have devistating consequences to our need for oil. Oil is used in the manufactuing of far more products than just for automobiles and transportation.

I can see why we’ve coddled the Saudi’s for so long. They provide whatever constitutes “stability” in the region as they run the Muslim holy land’s shrines etc. It is a less than ideal situation to be sure but seemingly a necessary one.

What concerns me is not so much that the CIA etc. might be involved but that the “new boss” may be far, far more difficult to work with if we’re able to work with them at all. I’d ask this question, “would you rather have the NWO/Globalists running the show or a bunch of Mulsim extremists wanting to cut off our collective infidel heads?”


Na denn,
Grüße Hidden21

Alex(R)

05.02.2011, 08:07

@ Johannes

Analyse Agypten

Hallo,

hier mal wieder ein Beitrag von Novosti.

http://www.de.rian.ru/opinion/20110203/258260283-print.html

Meiner Meinung nach eine diskutierenswerte Analyse der Situation in Ägypten.

Einer DER Ursachen ist die hohe Jugendarbeitslosigkeit.

Grüße

Alex

giso(R)

07.02.2011, 19:12

@ Alex

Analyse Agypten

Hallo,
egal wie man über die Problematik im nahen Osten auch denken mag, tendenziell dürfte sich die Sache dort zuspitzen. Steht doch auch in der Bibel.
Oder auch so: Von allem wollt ihr euch ein Bild machen und beurteilen, aber die Zeichen der Zeit die erkennt ihr nicht.

Giso

Rubenstein(R)

13.02.2011, 11:55

@ Rubenstein

Afrikanische Flüchtlingsströme kommen nach Europa

Jetzt tritt natürlich exakt das ein, vor dem die EU immer panische Angst hatte und weshalb sie immer schützend die Hand über den nordafrikanischen Despotengürtel legte:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,745271,00.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,745264,00.html

Gruß,
R.

Hidden-21(R)

13.02.2011, 17:09

@ Rubenstein

Das spielt den USA wunderbar in die Hände

» Jetzt tritt natürlich exakt das ein, vor dem die EU immer panische Angst
» hatte und weshalb sie immer schützend die Hand über den
» nordafrikanischen Despotengürtel legte:
»
» http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,745271,00.html
»
» http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,745264,00.html
»
» Gruß,
» R.
Hallo R.,

es ist doch die EU, die mit € 8.000,-pro Kopf und Nase versucht, Millionen von Afrikanern zur Immigration nach Europa zu bewegen (siehe Ulkotte). In Brüssel müsste man doch jetzt darüber jubeln. Im übrigen sind es wirtschaftliche/existentielle Umstände, warum die Menschen ihr Land verlassen wollen. Sind da nicht die stark explodierenden Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise schuld?

Zu unserem Thema - was die Hinter- und Beweggründe sind, die zur Umwälzung in Tunesien, Ägypten geführt haben, möchte ich auf diesen Beitrag verweisen:

Managed-chaos-Strategie der USA, Israel und ihrer Allierten

Auszug:
"Although Mubarak’s thugs are also creating chaos in Egypt to try to keep his regime in power, the doctrine of "managed chaos" is being used by external actors with the Israeli Yinon Plan in mind. Making Egyptians fight against one another and turning Egypt into a divided and insecure state, just like Anglo-American Iraq, appears to be the objective of the U.S., Israel, and their allies. The building tensions between Egyptian Muslims and Egyptian Christians, which includes the attacks on Coptic churches, is tied to this project."

Einen schönen Sonntag!
Hidden21

Rubenstein(R)

14.02.2011, 17:44

@ Hidden-21

EU schlägt Alarm

Hallo Hidden,

Udo Ulfkotte hat – zugegebenermaßen – ein paar ziemlich spannende Bestseller verfasst. Teilweise bereiten sie sogar echtes Lesevergnügen.

Aber seien wir ehrlich: Dürfen wir diesen Mann wirklich ernst nehmen?

http://www.dialoginternational.com/dialog_international/2010/05/so-l%C3%BCgt-udo-ulfkotte.html

Ich meine, wir sollten bei allen Verlautbarungen Ulfkottes grundsätzlich eine gewisse Vorsicht walten lassen. Ich möchte den Mann nicht aburteilen, stelle aber fest, dass er von keinem seriösen Journalisten ernst genommen wird.

Dass die EU panische Angst vor einem weiteren Zustrom afrikanischer Flüchtlinge hat, sieht man hier:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,745469,00.html

Gruß,
R.

Johannes(R)

E-Mail

14.02.2011, 21:05

@ Rubenstein

EU schlägt Alarm

» Udo Ulfkotte hat – zugegebenermaßen – ein paar ziemlich spannende
» Bestseller verfasst. Teilweise bereiten sie sogar echtes Lesevergnügen.
»
» Aber seien wir ehrlich: Dürfen wir diesen Mann wirklich ernst nehmen?




Hallo Rubenstein,

z.B. am Oktober 2010 schriebst Du:

> [...] Obwohl ja praktisch alle westeuropäischen Geheimdienste den gleichen
> ungetrübten Blick auf den Islam haben und ihre jeweiligen Regierungen mit
> umfangreichen und überwiegend erschreckenden Informationen versorgen,
> ändert sich der Kurs der politischen Eliten nicht. Ich könnte mir deshalb gut
> vorstellen, dass so mancher verzweifelter Geheimdienstler den einen oder
> anderen Journalisten (Bei Ulfkotte drängt sich mir diese Schlussfolgerung
> geradezu auf) auf Umwegen mit Material versorgt, damit es an die Öffent-
> lichkeit gelangt.


Wenn Du erst über die Jahre Ulfkotte lobst, insbesondere wegen seiner guten Quellen, Du ihn dann aber aber als generell unglaubwürdig darstellst, wenn er Dir widerspricht, dann würde mich doch interessieren, ob das eine neue Erkenntnis von Dir ist oder es eher darum geht, eine ernsthafte Diskussion zu verhindern.

Viele Grüße

Johannes

---
"Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen"

Rubenstein(R)

15.02.2011, 16:56

@ Johannes

EU schlägt Alarm

Hallo Johannes,

ich schrieb ja keinesfalls, dass Ulfkotte generell unglaubwürdig ist. Nur ist es so, dass man im Laufe der Jahre durchaus auch mal facettenreichere Erkenntnisse über Personen, Ereignisse oder Zusammenhänge erwirbt. Ich denke, das ist auch normal so, denn niemand von uns bleibt auf der Stelle stehen. Auf die Idee, Diskussionen zu behindern, käme ich nicht einmal im Traum.

Gruß,
R.

Hidden-21(R)

22.02.2011, 20:27

@ Rubenstein

Der Quatsch erweist sich als richtige Annahme

» Hallo Hidden,
»
» ich sag’s noch mal: Die Nummer, die da unten gerade abläuft, ist weder
» von den USA noch von Israel initiiert – egal, was Kollege Ulfkotte zum
» Besten gibt (beziehungsweise zu suggerieren versucht).

Hallo R.,

ein aufklärender Beitrag? (zwar aus dem Jahre 2006, aber hochinteressant)

Originalquelle: Interview mit Dr. Hillard
Der ganze Text: Zur geplanten Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens

Auszug aus einem Interview mit dem französischen Politologen Pierre Hillard:

"(Die Umsturzversuche sind) im Grunde ... der Reflex einer sehr umfassenden Politik, die darin besteht, dieses gesamte Gebiet nach ethnischen und religiösen Kriterien umzugestalten - gemäß dem bekannten Prinzip "Teile und herrsche". Diese Dekomposition zielt auch auf religiöse Werte. Man sieht es an der Idee, einen "Heiligen Islamischen Staat" zu schaffen und dessen Territorium von der herrschenden wahabitischen Saoud-Familie zu trennen. Es geht darum, religiöse Prinzipien zu debattieren, um in der Lage zu sein, sie zu modifizieren. Das erklärte Ziel ist es, die Denkweisen der Muslime zu verändern, damit diese die politischen, ökonomischen und philosophischen Prinzipien übernehmen, die den Westen beherrschen. Ethnische Umstrukturierung und Umstrukturierung des religiösen Denkens der Bewohner des Nahen und Mittleren Ostens - das sind die beiden Waffen, die von den Führungsspitzen in Washington und Brüssel benutzt werden, um die gesamte Region umzustürzen."

Auch interessant:
"gfp.com: Welche Staaten sind betroffen?

Hillard: Sämtliche Staaten des "Großen Mittleren Ostens". Die Landkarte der US-amerikanischen Militärzeitschrift AFJ (Armed Forces Journal) gibt nur einen Ausschnitt preis. Man muss wissen, dass auch die Staaten Nordafrikas zu Objekten der Zerschlagung gemacht werden."

Das vorgetäuschte Überraschtsein der einzigen verbliebenen Weltmacht, die echte und professionelle Außenpolitik gestaltet (die einzige "wissenschaftliche" Außenpolitik, die unabhängig von Ideologie oder einem Richtungsstreit zwischen Demokraten und Republikanern seit Jahrzehnten konstant, logisch und effektiv ist) - ist nicht mal Hollywood-reif. genauso wenig wie 9/11 die westlichen Geheimdienste und die USA selbst überrascht haben. Man muss sich immer nur die Frage stellen: Cui bono?

Grüße
Hidden21

Johannes(R)

E-Mail

26.02.2011, 23:36

@ Johannes

Ägypten - wurde die Revolution gesteuert ?

Eine recht interessante Analyse zu Ägypten findet man auf der Seite des Kopp-Verlags. Vielleicht sind einige Vermutungen zu weit gegriffen, aber der Ablauf derEreignisse ist schön herausgearbeitet (z.B. Demo-Beginn durch privilegierte junge Leute, die Rolle von Al Jazeera, ...).

Übrigens: Der Artikel erwähnt es zwar nicht, aber die Seite von Al Jazeera wird in den USA gehostet (selbst prüfen) durch AT&T.

Viele Grüße

Johannes

---
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Conner(R)

03.03.2011, 09:16

@ Johannes

Aus dem Gelben - es könnte zum Weltkrieg kommen ...

Servus Gemeinde,

dieser lesenswerte Erfahrungsbericht stammt aus dem Gelben Forum :

http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=206095

Gruß

Conner

Rubenstein(R)

10.03.2011, 14:40

@ Conner

Aus dem Gelben - es könnte zum Weltkrieg kommen ...

Ergänzung zur obigen Einschätzung:

http://de.rian.ru/politics/20110308/258515848.html

USA und NATO ziehen aktuell zwar massive Truppenverbände auf Kreta zusammen - ein Weltkrieg ist aber extrem unwahrscheinlich.

Gruß,
R.

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